Wir über uns
Edmund Schaan eröffnete am
1. September 1950 auf einem Trümmergelände in der Rhönstraße auf ganzen
9 Quadratmetern sein erstes Ladengeschäft. Gerade aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, betrug sein Startkapital einhundert Mark. Die Zeitungen musste er sich täglich je nach Tageseinnahme selber holen. Abends nahm er seine Ware auf einem Leiterwagen, den er hinter sich herzog, mit nach Hause, da der Raum alles andere als Einbruch sicher war. Da er nie einen Kiosk betreiben wollte, nutzte er die Gelegenheit an gleicher Stelle, nachdem ein neues Wohnhaus mit Geschäftsräumen fertig gebaut war, sein Geschäft zu vergrößern. Nach und nach baute er es mit seiner Frau Ruth zu einem führenden Fachgeschäft im Ostend von Frankfurt aus und machte es zu dem ersten Selbstbedienungsladen in Frankfurt.
Mit seiner Familie zog er 1961 nach Nieder-Eschbach, wo er am 01. August 1969 eine Filiale eröffnete, die von seiner Frau betrieben wurde.
Edmund Schaan war immer politisch interessiert, ohne parteipolitisch gebunden zu sein, daher betätigte er sich in seiner Freizeit als Verleger und Publizist mit dem
Nieder-Eschbacher Anzeiger. Die erste Ausgabe erschien am 1. September 1963, und er füllte damit eine Lücke in der lokalen Berichterstattung.
Edmund Schaan verstarb am 12. Dezember 1985.
Die Geschäfte und der Nieder-Eschbacher Anzeiger gingen nahtlos an seine Frau über, die das Geschäft in der Rhönstraße an die einzige Tochter und den Schwiegersohn, Cornelia und Wilfried Spielmann übergab.
Durch kundenorientiertes Angebot, schnellem und zuverlässigem Besorgen, konnte sich das Lädchen, wie es liebevoll genannt wird, trotz Vorsicht in den Anfängen, zu einer Institution im Stadtteil Nieder-Eschbach entwickeln.
Ruth Schaan verstarb am 06. August 1998.
Von nun an führte die Tochter mit ihrem Mann die beiden Geschäfte bis aus wirtschaftlichen Gründen 2008 das Ladengeschäft im Frankfurter Ostend aufgegeben werden musste. Auch für den Nieder-Eschbacher Anzeiger trägt sie weiterhin die Verantwortung. Sie veröffentlichte 2004 das Buch
„ Nieder-Eschbach lieben lernen – Das Dorf in der Großstadt“. Ihr Anliegen war das Überlieferte zu bewahren und das Neue zu pflegen. Das Bestreben nach Neuem sowie Bewährtes zu erhalten wird somit in zweiter Generation weitergelebt.
Mit Freude und Liebe zum Detail versucht sie mit ihren Mitarbeitern auf wenigen Quadratmetern Ihren Kunden Bücher, Papier- und Schreibwaren, Schulbedarf, Geschenkartikel und vieles mehr anzubieten sowie zufriedenstellend und persönlich zu beraten.